Wie wir vom giftigen Antifouling zur Glitzer-Silikon-Zukunft übergegangen sind – und dabei aussahen wie zwei panierten Schnitzel.

Warum wir genug hatten (und warum wir aussahen wie Chemiewerks-Flüchtlinge)

Nach vielen Jahren mit klassischem Antifouling – dem Zeug, das biologisch so freundlich ist wie ein schlecht gelaunter Presslufthammer – war für uns klar: Das geht so nicht weiter, gleichzeitig wissen, dass wir Biozide ins Wasser abgeben. Es fühlte sich falsch an.

Also haben wir uns auf die Suche nach etwas Umweltfreundlichem gemacht – und sind irgendwann über F2 Eco gestolpert. Ein Fouling-Release-System auf Silikonbasis, ganz ohne Biozide. Keine Chemiekeule, nur eine extrem glatte Oberfläche, auf der Muscheln und Algen keinen Spaß haben.

Klang gut. Fast zu gut. Also: ausprobieren.

Der Anfang – oder: Wie viel Staub kann ein Mensch eigentlich einatmen?

Bevor die neue Beschichtung drauf konnte, musste das alte Antifouling runter. Komplett.
Und damit meine ich: komplett bis auf den Primer

Wir waren nach kurzer Zeit nicht mehr als Menschen zu erkennen, sondern eher wie zwei graue Staubgeister mit Vollschutzmasken, Brillen, sowie Overall, die aus der Werft gekrochen kommen. Die Schleifmaschine hat uns beide an unsere Grenzen gebracht – körperlich, mental und ästhetisch.

Dann folgte der große Putz. Reinigen, entfetten, wieder reinigen, bis man fast versucht ist, mit dem Finger über den Rumpf zu wischen und „Hach, streifenfrei“ zu sagen.

Die ersten neuen Schichten: Primer, Adhesive, Abklebe-Yoga

Als Basis kam ein grauer Epoxid-Primer drauf – die solide Grundlage und eine Art diplomatischer Vermittler zwischen dem Boot und dem, was später draufkommt.

Danach: Der F2 Adhesive Coat in tiefem Schwarz.
Sehr edel. Sehr klebrig.

Nach jeder Schicht hieß es Wasserlinie neu abkleben. Wenn es olympische Abklebe-Disziplinen gäbe: Wir wären mindestens im Mittelfeld. Vielleicht.

Der große Moment: Der F2 Eco Topcoat (mit Glitzer!)

Dann kam das Finale: Der F2 Eco Topcoat. Die Silikon-Schicht, die später dafür sorgt, dass alles glatt bleibt, was glatt bleiben soll.

Wir haben uns für die Variante mit feinem Glitzereffekt entschieden. Warum?
Weil wir konnten.
Und weil unser Unterwasserschiff damit aussieht, als wäre es bereit für eine sehr exklusive Unterwasser-Disco.

Die Oberfläche ist danach so glatt geworden, dass man fast überlegt, ob man nicht heimlich mal drüberstreichelt, nur um sicherzugehen, dass es wirklich so perfekt ist wie es aussieht. (Spoiler: Ist es.)

Was hinter F2 Eco wirklich steckt

Kurz zusammengefasst:
F2 Eco ist kein Antifouling, sondern ein Fouling-Release-System.

Es tötet nichts ab.
Es verscheucht nichts.
Es sagt der Natur lediglich: „Sorry, hier ist kein Platz für euch.“

Die silikonbasierte, hydrophobe Oberfläche macht es Algen, Muscheln und Pocken extrem schwer, sich festzusetzen. Und wenn sich doch mal etwas anklammert: Spätestens bei bisschen Fahrt fällt es von selbst ab.

Die Schichten bestehen aus:

  • Epoxid-Primer
  • Adhesive Coat
  • Silikon-Topcoat

Komplett biozidfrei.
Komplett schwermetallfrei.
Und komplett frei von dem schlechten Gewissen, das man mit klassischem Antifouling hat.

Unser Fazit nach sieben Tagen Arbeit:

Müde Arme, glattes Boot, gute Laune.

Nach einer Woche Schleifen, Wischen, Rollen und gelegentlichen Verzweiflungslauten können wir sagen: Es hat sich gelohnt.
Die Ventus hat jetzt ein Unterwasserschiff, so glatt, dass wahrscheinlich sogar ein Wassertropfen darauf Ski fahren könnte.

Und wir haben endlich das Gefühl, etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Kein Gift mehr, kein jährliches Antifouling-Drama, kein Schleifstaub-Bad.

Stattdessen: Eine langlebige, pflegeleichte Lösung, die einfach funktioniert.

Und vielleicht passt F2 Eco auch zu dir

Wenn du keine Lust mehr auf giftiges Antifouling, jährliches Gekratze, Schleifstaub in jeder Pore und schlechtes Gewissen hast, ist F2 Eco eine Überlegung wert.
Lange Haltbarkeit, einfache Pflege – und du kannst nach der Saison das Boot wahlweise mit einem Schwamm reinigen oder einfach so tun, als hättest du das sowieso vorgehabt.

Unsere Ventus bekommt ein umweltfreundliches Unterwasserschiff – mit F2 Eco